Gemeinsames Arbeiten unter agilen Rahmenbedingungen basiert auf wenigen Grundelementen. Klare Vorgaben und Richtlinien unterstützen die Zielerreichung. Durch eine transparente Abwicklung der übernommenen Aufgaben in einem oft zyklischen Verfahren, ist einerseits der aktuelle Fortschrittsgrad für alle erkennbar, andererseits wird das Streben nach Verbesserung positiv angeregt.
Das Regelwerk wird auf ein absolut notwendiges Mindestmaß reduziert, was die Einhaltung erleichtert. Mit diesem Minimalismus wird so viel Freiheit wie möglich geschaffen, um sehr rasch und unbürokratisch auf neue Anforderungen unter sich ständig verändernden Rahmenbedingungen reagieren zu können.
Die Eigenverantwortung in agilen Teams ist höher als in klassisch strukturierten Teams. Die Teammitglieder bevorzugen die direkte Kommunikation und schätzen den Freiraum der ihnen für selbstständiges und kreatives Handeln offen steht. Regelmäßige Teamsitzungen sind für sie unverzichtbar. Sie halten sich freiwillig an vereinbarte Abmachungen und übernehmen Verantwortung für ihr Tun.
Agile Systeme sind gleichzeitig inkrementell und iterativ:
Iterativ, weil die Aufgabenbewältigung zyklisch erfolgt und es in jeder Iteration Platz für Adaptierungen gibt.
Inkrementell, weil es in relativ kurzen Zeitabständen zu sichtbaren Ergebnissen kommt.
Wie in einem Baukastensystem gibt es viele Optionen zur Umsetzung. Dadurch kann auf eine zu detaillierte Planung und ein ausgefeiltes Regelwerk verzichtet werden.